Was tun bei schmerzenden Brustwarzen?

Schwanger­schaft & Geburt

Die meisten stillenden Jung-Mamis kennen das Problem: Die Brust­warzen sind hoch­empfind­lich und tun bisweilen höllisch weh. Was kann man tun, damit das Stillen keine Qual ist?

Die gute Nachricht vorab: Etwa zwei bis drei Wochen nach Still­beginn ist die Brust in der Regel abgeheilt und weniger empfindlich.

Damit Sie gut durch die anfäng­liche Stillzeit kommen, empfehlen wir, Folgendes zu berück­sichtigen:

  • Der beste Tipp zuallererst: Mutter­milch ist ein wunder­bares Heilmittel! Verstreichen Sie ein paar Tropfen auf Brust­warze und Warzenhof und lassen Sie sie an der Luft trocknen.
  • Gönnen Sie Ihren Brust­warzen viel Luft und Sonne!
  • Machen Sie vor dem Stillen eine Brust­massage. Sie spüren selbst, welche Berührung Ihnen guttut.
  • Legen Sie Ihr Baby zuerst an jener Brust an, deren Warze weniger wund ist. So fließt die Milch auf der zweiten Seite leichter, da das Saugen des Kindes bereits den Milchspende-Reflex ausgelöst hat.
  • Wechseln Sie immer wieder die Still­position und achten Sie darauf, dass Ihr Baby richtig an der Brust liegt. So kann es die Brust­warze leichter fassen.
  • Bieten Sie Ihrem Baby häufig die Brust an. Ihre Brust ist dann nicht so voll, Ihr Baby bekommt sie leichter zu fassen und es saugt dann auch nicht so gierig, was Ihre Warzen schont.
Mutter stillt ihr Baby.

Was uns besonders wichtig ist:

  • Quälen Sie sich nicht endlos! Wenn die Schmerzen beim Stillen zu groß sind, lösen Sie das Baby vorsichtig mit dem kleinen Finger im Mund­winkel von der Brust ab.
  • Nehmen Sie Kontakt mit einer Still­beraterin auf. Sie wird Ihnen helfen – fachlich und emotional!
  • Seien Sie immer liebevoll zu sich selbst! Loben Sie sich, tun Sie sich Gutes, vergleichen Sie sich nicht mit anderen – Sie machen das großartig!
  • Weinen Sie, wenn Ihnen danach ist! Die Wochen­bett­zeit ist mit so vielen Emotionen verbunden – lassen Sie sie raus!
  • Nehmen Sie Hilfe von Profis in Anspruch, wenn Sie nicht weiter­wissen.
  • Schalten Sie auf Durchzug, wenn Sie „schlaue Tipps“ von Nach­bar*innen, (Schwieger-)Müttern und sonstigen selbst­ernannten Expert*innen erhalten. Hören Sie auf Ihr Bauch­gefühl. Sie machen das wunderbar!

Unsere Stillberaterin steht Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung.

Beiträge, die Sie interessieren könnten:

Guggenbichlerstraße 20, 5026 Salzburg Icon Standort